Aktivitäten und Projekte: Aulendorf

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1000 Bäume für Aulendorf

Die Stadt Aulendorf beteiligte sich an der Klimaschutzaktion des Gemeindetages Baden-Württemberg „1000 Bäume für 1000 Kommunen“

Eine Million Bäume für Baden-Württembergs Städte und Gemeinden - Klimaschutz ist eines der zentralen Themen, das Politik und Gesellschaft bewegt. Während auf der Bundes- und Landesebene seit langem über Klimaschutzmaßnahmen, neue Gesetze oder Verbote diskutiert wird, setzt der Gemeindetag Baden-Württemberg für seine Städte und Gemeinden bereits das nächste Klimaschutzprojekt um. Ziel war bzw ist es, 2019 und 2020 landesweit in tausend Städten und Gemeinden jeweils tausend neue Bäume zu pflanzen. Nun wurde die Aktion bis 25. April 2021 verlängert.

Hauptziel der Aktion war es, durch die Baumpflanzungen einen Beitrag zur Reduzierung des CO2 in der Luft zu erreichen. Mit dieser Aktion setzten die Kommunen gemeinsam ein Signal im Sinne des Klimaschutzes und damit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus konnte die aktive Einbeziehung der Bürgerschaft in die Pflanzaktion durchaus ein sinnvolles Element sein: Denn neben der reinen CO2-Reduktion ist mit dieser Aktion auch die Bewusstseinsbildung verbunden, dass Klimaschutz nur konkret und vor Ort gelingen kann.

„Wenn uns das in fast allen unseren Mitgliedsstädten und Gemeinden gelingt, haben wir rund eine Million neue Bäume im Land. Das entspricht ca. 330 Hektar Wald“, erklärte Gemeindetagspräsident Roger Kehle. Da ein Hektar Wald rund 13 Tonnen CO2 speichert, würde es durch die geplante Aktion gelingen, rund 4.300 Tonnen CO2 pro Jahr zu binden – und das jährlich. Damit schaffen die Städte und Gemeinden einen weiteren spürbaren Beitrag zum Klimaschutz.

Die Stadtverwaltung Aulendorf und der Gemeinderat haben deshalb beschlossen, die 1.000 Bäume an interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Pflanzung in den heimischen Gärten, Wald-  und sonstigen Grundstücken kostenfrei abzugeben.

Aktivitäten und Projekte der städtischen Energiepolitik

Die Aktivitäten der städtischen Energiepolitik haben sich seit 2006 durch viele Projekte und Maßnahmen in Form von kontinuierlichen Energie- und CO2-Einsparungen sehr positiv ausgewirkt. Viele städtische Liegenschaften wurden bereits nach energetischen Standards erneuert. Bei den laufend durchgeführten Straßensanierungsmaßnahmen wird auf energiesparende Beleuchtungskörper umgestellt. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter, des Technik- und Vereinspersonals sowie die Ausbildung von Juniorklimaschutzmanagern in den Schulen fördern ein bewusstes Verbraucherverhalten, um die Energiekennzahlen im Strom- und Wärmebereich zu verbessern.

Die städtischen Bemühungen im Klimaschutz wurden 2013 erstmals in einem energiepolitischen Arbeitsprogramm (EPAP) zusammengestellt. Das Maßnahmenprogramm enthält Maßnahmen, die sich auf auf alle sechs Handlungsfelder des EEA-Prozesses beziehen:

  • Entwicklungsplanung, Raumordnung
  • Kommunale Gebäude, Anlagen
  • Ver- und Entsorgung
  • Mobilität
  • Interne Organisation
  • Kommunikation, Kooperation

Die EPAP-Maßnahmen wurden 2015 als Handlungsleitfaden für das Engagement der Stadt im Bereich des Klimaschutzes und der Energieeffizienzsteigerung bis zum Jahr 2025 fortgeschrieben. Das Arbeitsprogramm dient durch die Festlegung von Zuständigkeiten und Umsetzungszeiten als dynamisches Planungs- und Managementinstrument auch der Verwaltung zur Steuerung des EEA-Prozesses.

Die im Arbeitsprogramm enthaltenen haushaltswirksamen Maßnahmen werden den Gremien und Organen im Rahmen ihrer haushaltsrechtlichen Zuständigkeiten zur Beratung und Entscheidung im Laufe des jeweiligen Planungsjahres entsprechend vorgelegt.

Straßenbeleuchtung - LED-Austausch-Maßnahmen

Seit 13. April 2015 dürfen Quecksilberdampflampen (HQL) und Natriumniederdrucklampen aufgrund ihrer schlechten Energiebilanz und zur Reduzierung der Schadstoffbelastung nicht mehr neu in Umlauf gebracht werden, HQL-Bestandsleuchten dürfen aber noch weiter betrieben werden. Die gesetzliche Grundlage dafür ist wie beim Glühlampen-Verbot die EuP-Richtlinie (Ökodesign-Richtlinie) und die darauf basierende EG-Verordnung Nr. 245/2009 der Europäi-schen Kommission vom 31.10.2009. Mit dem Verbot sollen vor allem der Stromverbrauch re-duziert und die CO2-Emissionen gesenkt werden.

Im Gegensatz zur Glühlampe kann in eine HQL-Leuchte nicht einfach ein anderes Leuchtmittel eingesetzt werden, hier muss die gesamte Leuchte ausgetauscht werden. Aufgrund der Lebensdauer und des Einsparpotentials ist die LED-Technik heute die wirtschaftlichste und zukunftsfähigste Technologie als Ersatz für die nicht mehr zulässigen HQL-Lampen.

Zum Jahresende 2015 waren auf dem Gemarkungsgebiet Aulendorf insgesamt 1.563 Straßen-beleuchtungslichtpunkte installiert, davon werden noch rund 1.000 Leuchten mit herkömmlichen Leuchtmitteln betrieben. Seit 2012 hat die Stadt Aulendorf mit der energetischen Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik begonnen. Bis heute wurden ca. 206 Alt-Leuchten bereits mit LED-Technik ersetzt. Die Verbräuche haben sich seit 2010 aufgrund von LED-Austauschmaßnahmen und Energieeinsparmaßnahmen von 450.000 kWh/a auf 350.000 kWh/a deutlich reduziert.

Für die Umrüstung der herkömmlichen Straßenbeleuchtung in LED-Technik nimmt die Stadt Aulendorf am Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) teil. Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung wird der LED-Austausch gefördert, um nachhaltig Energie zu sparen und den Ausstoß von Treibhausgasen dauerhaft zu senken.

Die Maßnahmen werden gefördert durch:

Bisherige Aktivitäten und Maßnahmen

Die bisherigen Aktivitäten und Maßnahmen der Stadt sind hier auszugsweise in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt:

  • 2016 Stadtentwicklungskonzept (ISEK)
  • 2016 Mobilitäts- und Verkehrskonzept
  • 2015 Energie- und Klimaschutzkonzept
  • 2015 Energiepolitisches Arbeitsprogramm
  • 2015 Energiekonzeption Kläranlage
  • 2015 Lärmaktionsplan
  • 2015 Beschaffungsrichtlinie(klimaschonender und nachhaltiger Beschaffungsprozess)
  • 2015 Leitfaden "Klimaschutzgerechtes Bauen"
  • 2014 Re-Zertifizierung mit einer Bewertung von 65%
  • 2014 Stadtentwicklungskonzept (ISEK) - Beauftragung
  • 2013 Energieleitbild
  • 2013 Energiepolitisches Arbeitsprogramm
  • 2012 Energiepolitisches Arbeitsprogramm
  • 2012 Internes Audit 2012
  • 2010 Erst-Zertifizierung mit dem Ergebnis von 62%
  • 2009 Jährliche Erstellung von Energieberichten ab 2009
  • 2009 Energiepolitisches Arbeitsprogramm
  • 2009 Ist-Analyse
  • 2006 Beschluss zur Teilnahme am EEA-Prozess
  • 2001 Vertrag über unabhängige Energieberatung in Form einer Außenstelle der Energieagentur im Rathaus

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