Aktueller Sachstand zum Breitbandausbau
icon.crdate23.09.2024
Breitbandausbau kommt gut und planmäßig voran
Der momentan laufende Breitbandausbau im Gebiet der Stadt Aulendorf kommt gut und bislang planmäßig voran. Die Fertigstellung aller Arbeiten wird für den Herbst dieses Jahres erwartet.
Nach Fertigstellung der Arbeiten muss das Gesamtsystem aufwändig gemessen und dokumentiert werden. Nach Abschluss dieses Schrittes kann das Netz an den Netzbetreiber des kommunalen Netzes, die NetComBW, übergeben werden. Diese Übergabe ist für Ende des Jahres 2024 geplant.
Die NetComBW pflegt das neu geschaffene Netz in seine nachgelagerten Betriebssysteme ein und installiert die aktive Technik in den Hauptverteilern ( POP-Stationen). Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, ist das Netz betriebsbereit und die Verträge können entweder online auf www.netcom-bw.de oder über einen Vertriebspartner gebucht werden. Informationen über Tarife können bereits jetzt über die Homepage der NetComBW abgerufen werden.
Im Vorfeld der Betriebsbereitschaft wird es Informationsveranstaltungen zu allen Fragen rund um den Anschluss an das Netz in der Stadt Aulendorf geben.
Hintergründe rund ums geförderte Breitband
Der in Aulendorf getätigte Ausbau findet im Rahmen des sogenannten „Weißen-Flecken-Programms“ statt. Weiße Flecken sind Anschlüsse, welche mit einer Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s versorgt sind. Diese erhalten einen voll geförderten, d.h. kostenfreien Anschluss.
Um diese sog. Weißen Flecken zu versorgen, werden Trassen gebaut, welche natürlich auch an Objekten vorbeiführen, welche nicht in dieses Förderprogramm fallen. Hier gibt es verschiedene Kategorien an Gebäuden, die das betrifft.
Es gibt zum einen „hellgraue Flecken“, das sind Gebäude, die mit einer Bandbreite von unter 100 Mbit/s gemeldet sind. Diese können bis zu einem gewissen Umfang ebenfalls über ein sogenanntes Upgrade beim Fördermittelgeber zum geförderten Ausbau beantragt werden. Dies wurde in den Teilorten Steinenbach, Münchenreute, Zollenreute und Tannweiler so umgesetzt.
In Zollenreute ergab sich auf Grund der insgesamt sehr unterschiedlichen Versorgungslage, welche von 15 - 1000 M/Bit/s reichte, eine interessante Konstellation aus „weißen“ ( bis zu 30 Mbit/s), „hellgrauen“ (bis zu 100 Mbit/s), „dunkelgrauen“ (über 100 Mbit/s) und sogar „schwarzen“ (über 1000 Mbit/s) Flecken.
„Dunkelgraue Flecken“, an den Trassen sind grundsätzlich nicht förderfähig. Im Rahmen des sogenannten „Vortriebs auf Grundlage von Reservekapazitäten“ können diese jedoch mit einem Vorgriff versehen werden, d.h. man legt ein Leerrohr ca. 0,5 m auf das Grundstück.
Sollte dieses Leerrohr an einen im Zuge des Ausbaus betriebsfertigen Netzverteiler enden, kann hier ein kostenpflichtiger Anschluss angeboten werden. Dies wurde in Zollenreute auch so gehandhabt.
Wird ein Vorgriff gelegt oder liegt das Gebäude auf der trassennahen Seite des Ausbaus, ist das Gebäude im Sinne der „homes – passed - Regelungen“ in zukünftigen Förderprogrammen nicht mehr förderfähig.
Hieraus resultiert, dass man trassennahe Vorgriffe baut, und trassenferne Anschlüsse nicht baut, um die Förderfähigkeit im Zuge späterer Förderprogramme zu erhalten.